Verabschiedung von Jürgen Nagelschmidt: Ein Abschied mit Herz, Humor und musikalischem Klang
In einer warmherzigen Feierstunde würdigten Kolleginnen und Kollegen sowie ehemalige Wegbegleiter einen Menschen, der für viele im CJD weit mehr war als „nur“ Führungskraft: ein verlässlicher Begleiter, ein kreativer Impulsgeber und oft genug auch ein Ruhepol im Trubel des Alltags.
Ein Berufsweg voller Engagement – von Bönnigheim bis zum Ottilienberg
In seiner Abschiedsrede zeichnete Gesamtleiter Alexander Lawitschka den beeindruckenden beruflichen Werdegang von Jürgen Nagelschmidt nach – ein Weg, der geprägt war von pädagogischem Herzblut, Vielseitigkeit und konsequenter Weiterentwicklung:
- 01.08.1992: Eintritt ins CJD Jugenddorf Bönnigheim als Sozialpädagoge; Einsatz in Jugendbetreuung, Freizeitarbeit und Erlebnissport
- 1993: Wechsel zum CJD Kaltenstein in Vaihingen/Enz
- 1993-1995: Hausleiter der Wohngruppen Roßwag und Aurich
- 1995-2001: Wohnbereichsleiter, verantwortlich u.a. für Teamleitung, Dienstpläne, Förderplanung, Zusammenarbeit mit Ämtern, Freizeitarbeit, Informationsarbeit sowie Begleitung des Förderlehrgangs
- 2001-2012: Qualitätsmanagementbeauftragter, Ausbildung zum Qualitätsmanager (DAD), Koordinator der Qualitätsentwicklung im CJD Kaltenstein
- 2004: Bildungsbegleiter in der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme
- 01.02.2012: Eintritt in die CJD Arnold-Dannenmann-Akademie als Referatsleiter Freiwilligendienste und Ausbildung
- ab 03.03.2014: Mitglied der Dienststellenleitung, langjährige Krankheitsvertretung für Herrn Röser
- ab 01.01.2018: Angebotsleiter
Ein Weg, der zeigt: Jürgen Nagelschmidt hat das CJD in vielen Rollen geprägt – als Leiter, Motivator, Zuhörer, Krisenmanager, Seelsorger und, wie Lawitschka lachend formulierte, „pädagogischer Feuerwehrmann“.
„Zwischen Dienstplan und D-Dur“ – Ein Abschied mit musikalischem Augenzwinkern
Musik spielte in Jürgen Nagelschmidts Berufsleben immer eine Rolle – das spürte man auch bei seiner Verabschiedung. Ob Gitarrengruppe, Ukulelen-Klänge zum Feierabend oder spontane musikalische Einlagen: Wo Jürgen Nagelschmidt war, war meist gute Stimmung. Alexander Lawitschka brachte es so auf den Punkt: „Sie haben bewiesen: Man kann Verantwortung tragen, ohne die Leichtigkeit zu verlieren. Und das ist eine Kunst – fast so schwierig wie ein F-Dur-Barregriff auf der Gitarre.“
Zum Abschied erhielt Herr Nagelschmidt eine Gitarlele – eine Mischung aus Gitarre und Ukulele. Diese beiden Instrumente beherrscht er bereits, und mit mehr Zeit im Ruhestand darf nun ein weiteres dazukommen. Ein Geschenk, das passt – zu seinem Humor, seinem Taktgefühl und seiner musikalischen Lebensfreude.
Mit seinem Engagement hat Jürgen Nagelschmidt unzählige Freiwillige begleitet, Kolleginnen und Kollegen inspiriert – und vermutlich mehr E-Mails geschrieben, als er künftig jemals wieder lesen möchte. Jetzt wartet eine neue Lebensphase: mehr Zeit, mehr Musik und vielleicht auch eine neue Band. Am Ende der Rede hieß es:
„Danke für Ihre Musik, Ihre Menschlichkeit und Ihre gute Laune. Gehen Sie mit dem richtigen Rhythmus im Herzen – und spielen Sie keinen Abschiedssong, sondern lieber einen Neubeginn.“
Herzlichen Dank, lieber Jürgen Nagelschmidt, für alles!
Wir wünschen Ihnen Gesundheit, Freude – und immer genug positive Stimmung, auf der Gitarre und im Leben.